Du hast keine Lust auf Sonne, Strand und Meer? Dann ab in die Berge zum Skifahren.
Skifahren muss nicht gleich bedeuten, dass du den steilsten Berg hinunterrast. Du kannst gemächlich anfangen oder erstmal einen Skikurs besuchen. Auch Skilanglauf bietet sich an, wenn du noch nie auf Skiern gestanden hast. Dabei fährst du auf ebenen Strecken ganz ohne oder nur mit geringen Steigungen.
Die Skiausrüstung
Zur Skiausrüstung zählen offensichtliche Dinge, wie die Skier, aber auch Dinge, an die man eher nicht denkt, wie Sonnenmilch. Die wichtigsten Gegenstände einer Skiausrüstung kannst du hier nachlesen. Natürlich kannst du die Skiausrüstung auch vor Ort leihen.
– Skier (ist ja eigentlich klar)
– Skibekleidung (dazu gehören Ski-Jacke, Skihose, Skisocken, Handschuhe, Skibrille, Mütze, Schal, eventuell Skiunterwäsche)
– Helm mit Skibrille
– Sonnenbrille (da der weiße Schnee die UV-Strahlen der Sonne stark reflektiert)
– Sonnenmilch (wegen der hohen UV-Strahlung und weil die Haut im Winter blasser ist und dadurch der Eigenschutz nicht mehr so gut ist wie im Sommer)
– Skistöcke
– Rucksack (bei Bedarf, Handtaschen bieten sich nicht an)
Ansonsten solltest du dieselben Sachen einpacken, die du zu jedem Urlaub mitnehmen würdest. Natürlich solltest du auf die Wetterbedingungen achten. In den Bergen sind die Temperaturen im Winter meist niedrig. Solltest du mit dem Auto anreisen, denke an Winterreifen und Schneeketten.
Beliebte Skigebiete
Weltweit gibt es über 5.000 Skigebiete. Bestimmt ist auch eines für dich dabei. Die beliebtesten Skigebiete sind Garmisch-Partenkirchen, Oberstdorf und Winterberg in Deutschland, sowie Arlberg, Wilder Kaiser und Ischgl in Österreich. Arlberg ist dabei das größte Skigebiet in ganz Österreich. In Garmisch-Partenkirchen kannst du auf dem größten Gletscher Deutschlands direkt auf der Zugspitze Skifahren.
Skipisten
Skipisten werden unterschieden zwischen blauen Pisten, roten Pisten und schwarzen Pisten. Blaue Pisten sind perfekt für Einsteiger geeignet. Sie haben ein Gefälle von höchstens 25 Prozent. Die roten Pisten eignen sich für Fortgeschrittene. Hier beträgt das Gefälle bis zu 40 Prozent. Alles was über 40 Prozent hinausgeht, ist nur für Profis geeignet. Dies sind die schwarzen Pisten.
Jedes Skigebiet unterteilt sich noch einmal in unterschiedliche Pisten. Einige von ihnen sind so normal, dass die eine der anderen gleicht und man keine großen Unterschiede wahrnimmt. Doch dann gibt es noch die besonderen Pisten mit einzigartigen Ausblicken oder besonderen Steigungen.
– Die längste Skipiste der Alpen liegt am Klein Matterhorn. Sie hat eine Länge von 17 Kilometer. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf das Matterhorn und auf die Bergwelt. Ein Teil der Strecke führt auch durch einen Wald. Die Strecke beinhaltet einige anspruchsvollere Passagen, aber auch einfache Abschnitte sind dabei. Die Abfahrt dauert rund 45 Minuten.
– Die legendärste Skipiste der Welt ist die Streif in Österreich. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und du solltest sie nur fahren, wenn du wirklich ein/eine guter/gute Skifahrer/in bist. Das Gefälle erreicht bis zu 85 Prozent und du kannst Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometer erreichen. Alternativ kannst du auch die Familienstrecke nehmen, die weniger anspruchsvoll ist.
– Die schwerste Skipiste der Alpen ist die Schweizer Wand. Auf ihr kommen selbst Profis ins Schwitzen, da sich dort sogenannte Buckel bis zu zwei Meter hoch auftürmen können und sie zudem ein Gefälle von bis zu 80 Prozent aufweist.
– Als beste Piste Deutschlands wird die Kandahar gehandelt. Sie hat ein Gefälle von 92 Prozent und man kann auf ihr in nur einem Sprung bis zu 40 Meter zurücklegen.
– Die Harakiri ist die steilste Piste, die präpariert werden kann. Sie hat ein Gefälle von 78 Prozent. Wenn du hier stürzt, rutscht du mehrere hundert Meter den Hang hinunter.
Wichtige Infos zum Skifahren
– Skipass
Bevor du dich den Berg hinabstürzen kannst, musst du dir einen Skipass kaufen, denn das Skifahren in Skigebieten ist nicht umsonst. Ein Skipass ist meisten für ein Skigebiet gültig, er kann aber auch für mehrere Skigebiete gelten. Außerdem gilt er nur für eine bestimmte Zeit. So kannst du einen Stundenpass, einen Tagespass oder auch einen Pass für die ganze Saison kaufen. Buchst du eine professionelle Ski-Reise, dann ist der Skipass meistens inklusive. Ohne Skipass hast du keinen Zugang zu den Skigebieten. Für Spaziergänger gibt es meistens extra Pässe. Zudem gibt es unter anderem für Kinder und Senioren Rabatte. Wichtig ist, dass du deinen Skipass nicht verlierst. Die meisten Skianzüge haben eine extra Tasche für den Pass.
– Gefahren
Wichtig beim Skifahren ist, dass du nur auf ausgewiesenen Pisten fährst. So verlockend es auch sein mag, fahre niemals abseits der Pisten. Das Gelände kann hier unwegsam sein oder du könntest eine Lawine auslösen.
Außerdem solltest du dein eigenes Können nicht überschätzen. Lasse dich nicht von deinen Freunden unter Druck setzen und riskiere nicht mehr als du wirklich kannst, nur um cool zu wirken. Achte auch auf regelmäßige Ruhepausen.
Zudem solltest du nicht unter Alkoholeinfluss Skifahren. Wichtig ist auch, dass du immer nach vorne schaust, um nicht mit anderen Skifahrern zu kollidieren.
Après-Ski
Nach einem anstrengenden und ereignisreichen Tag auf der Piste, kannst du beim Après-Ski den Tag Revue passieren lassen und noch etwas trinken. Beim Après-Ski wird ordentlich gefeiert und zu Hits, wie „Schatzi schenk mir ein Foto“ geschunkelt.
Na, bist du jetzt auf den Geschmack gekommen? Dann buche noch heute deine Skireise.